#775: Halte Dein Wort!

Shownotes

Am Anfang war das Wort.

Was uns von den Tieren unterscheidet ist unter anderem die Sprache. Die Sprache und die Wörter haben einen großen Einfluss, denn für jeden zählen sie, ob sie nun positive oder negative Auswirkungen haben.

Wenn man die Sprache aber vernachlässigt und nur noch mit Zeichen und Emojis kommuniziert, dann vergessen wir das, was uns ausmacht.

Eine Geschichte von Tobias Mitter

Es war noch gar nicht so lange her, dass ich mich mit einem Freund zum Fußballspielen verabredet habe. Mein Handy habe ich nicht mitgenommen, denn das brauche ich zum Kicken ja nicht. Leider blieb ich alleine auf dem Feld und mein Freund kam nicht. Mich melden konnte ich ja auch nicht, da ich das Handy zu Hause gelassen habe. Daraufhin bin ich wieder gegangen und fragte Daheim meinen Kumpel, wo er geblieben ist. Er meinte, dass es nicht fest ausgemacht wurde und wir uns nochmal davor sprechen würden. Diese Situation ist das beste Beispiel für unser heutiges Thema.

Womit hat das was zu tun, und warum ist es wichtig die Entwicklung für das Private oder auch für das berufliche Leben sehr kritisch zu sehen?

Aussagen wie: “Ja das habe ich eben nur so gesagt.” sind genau solche Aussagen, die dazu führen, dass dem Wort immer weniger Beachtung und Gewichtung gegeben wird.

Das Wort ist für manche keine Vereinbarung. Leider stellt man fest, dass die Wörter keine bedeutsamen Rollen mehr spielen. Die vollständigen Sätze werden immer weniger.

Das Wort einzuhalten, bedeutet jemanden etwas zu versprechen. Man kann sagen, dass es ein Vertrag ist. Die Tendenz zu meinen, dass nur schriftliche Vereinbarungen Verträge sind, ist falsch. Schon allein rechtlich kann ein reines Kopfnicken zur Vollendung eines Vertrages führen.

Ein Wort ist gleich die Tat. Wir brauchen für unser Zusammenleben die Verlässlichkeit und das Vertrauen.
Achtung auf die Sprache achten. Einige Beispiele hierfür sind:

Da muss ich mal ehrlich sagen.

Das meine ich wirklich so.

Dann würde ich einmal sagen.

Unter anderen Umständen könnte ich…

Auch Ausreden und “Notlügen” sollen vermieden werden. Aus all dem zusammen resultiert die Unverlässlichkeit. Unser Unterbewusstsein hört die Wahrheit, auch wenn der Gegenüber drum herumredet.

Wie ist es denn richtig?

Es beginnt bei Dir selber! Hinterfrage Dich und Deine Sprache. Nicht um den heißen Brei rumreden. Nicht schönreden. Raus aus der Anonymität und verstecke Dich nicht. Lerne, Verantwortung zu übernehmen. Dadurch wird das Leben viel einfacher. Denn wenn man sich darauf verlassen kann, dass die Mitmenschen das machen, was sie auch sagen, dann spart man sich Unmengen an Energie und Zeit. Das beste Gefühl ist es zu wissen, dass man sich aufeinander verlassen kann. Das Wort zählt!

Tipp des Tages:

Berthold: Üben, üben und vertraue darauf, dass auf Dein Wort verlass ist. Andere werden es merken. Ein Wort gleich Tat, ohne Relativierungen. Ohne Ausreden und ohne Schönreden.

Tobias: Lass Deine Taten sein wie Deine Worte und Deine Worte wie Dein Herz.

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